Von Joachim Orbach

Wenn kleinere Vereine und deren Veranstaltungen und Anliegen öffentlich wahrgenommen werden sollen stoßen diese oftmals auf Grund ihrer Vereinsgröße auf Probleme. An dieser Tatsache kann man aber etwas ändern, wenn mehrere kleine Vereine mit etwa gleichen Anliegen eine Arbeitsgemeinschaft bilden und jährlich eine gemeinsame Veranstaltung ( z.B. ein Symposium mit bekannten Referenten ) abhalten. Aber auch die Vernetzung im Internet spielt in der heutigen Zeit eine große Rolle. Hier möchte ich insbesondere auf www.jagdfibel.de hinweisen.

Am Beispiel der „Bergische Arbeitsgemeinschaft Schweiß“ möchte hier einmal kurz den Vorteil der Bildung einer Arbeitsgemeinschaft darlegen.

Im Jahre 1979 erkannten passionierte und weitsichtige Jäger und Hundeführer die Notwendigkeit, eine auf einem möglichst hohen Niveau stehende Verbandsschweißprüfung ( VSwP ) zu etablieren. So wurde von den Herren H. J. Graf Beissel von Gymnich, Hans Hansen, FOR Uwe Tabel, W. Graf Wolff-Metternich und Helmut Mayen ein Gründerkreis zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft „Schweiß“ der Rhein. Jagdgebrauchshund – und Zuchtvereine gebildet. Aus dieser Gründung ging dann unter dem Vorsitz von Wildmeister Walter Stein mit 8 Mitgliedsvereinen die Bildung der „Bergische Arbeitsgemeinschaft Schweiß“ hervor. Jährlich erfolgt dann auch die Ausrichtung der „Verbandsschweißprüfung Bergisches Land“ die neben der „Pfälzerwald“, „Elm“ und „Hoherodskopf“ zu den bekanntesten Verbandsschweißprüfungen in Deutschland geworden ist – was sicherlich ohne Bildung der Arbeitsgemeinschaft nicht möglich gewesen wäre.

Aus einem dringenden Bedürfnis in der Praxis war seiner Zeit die Idee entstanden, alle Kräfte zusammenzufassen, um gemeinsam qualifizierte Gespanne „Hund und Führer“ für die raue Praxis zur Verfügung zu stellen, da zu viele Prüfungen dem Niveau einer VSwP nach Auffassung dieser Experten nicht entsprachen. Es wurde daher bereits vom Gründerkreis die Leitsätze und die Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft definiert.

Fazit: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg wenn man es überlegt und richtig angeht. Kleinere Vereine sollten sich daher meiner Meinung nach überlegen, eine Arbeitsgemeinschaft zu bilden und sei es nur um einmal im Jahr ein gemeinsames Symposium oder eine andere Veranstaltung abzuhalten. Wie bei der „Bergische Arbeitsgemeinschaft Schweiß“ geht keinem Verein ja ansonsten nicht die Eigenständigkeit verloren.